Sind Sie übersäuert?

Für die Funktion des gesamten menschlichen Körpers ist das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen von großer Bedeutung. Bei übermäßiger Zufuhr von säurebildenden Lebens– und Genussmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern, Käse, Süßigkeiten, Bohnenkaffee und alkoholischen Getränken und durch weitere säureinduzierende Faktoren wie Mangel an Bewegung, beruflichen Stress, ungenügende Flüssigkeitsaufnahme, genetisch oder krankheitsbedingte Störungen der basensteuernden Organe gerät der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht.
Dann ist der Körper nicht mehr fähig, sich gegen die Flut von Säuren zu wehren, sie zu binden und auszuscheiden, und lagert sie stattdessen im Bindegewebe, später auch in Muskeln und Gelenken ab.
Die so entstandenen Schlacken bewirken, dass das Gewebe an Elastizität verliert und seine Erneuerungsfähigkeit sinkt. Die Folgen sind: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Unwohlsein, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Muskel– oder Gelenkbeschwerden.
Um einer Übersäuerung entgegenzuwirken sind eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensrhythmus angezeigt. Um bereits entstandene Schlacken abzubauen, muss der Stoffwechsel wieder in die Lage versetzt werden, sich selbst zu helfen, die Säuren zu binden und auszuscheiden.

Mann der in eine Zitronenscheibe beißt
© alleks - Fotolia.com

Eine säurearme, gesunde Ernährung besteht zu 80% aus Basenspendern und nur zu 20% aus Säurespendern. Während der Entsäuerung ist ggf. die zusätzliche Zufuhr von basischen Mineralstoffen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln notwendig.

Folgende Nahrungsmittel bergen einen Säureüberschuss (Säurespender)

  • Fleisch und Fleischprodukte
  • Fisch und Fischprodukte und Meeresfrüchte
  • Wurstwaren
  • Eier
  • Käse
  • Getreide und Getreideprodukte aller Art
  • Nüsse
  • Reis, Linsen, Mais
  • Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel
  • Weißmehlprodukte (Kuchen, Brötchen, Toast, Nudeln)
  • Backhefen
  • Früchte mit hohem Zuckergehalt, wie Bananen, Weintrauben, Mirabellen
  • Kaffee, schwarzer Tee
  • Alkoholika
  • Margarine
  • Milchprodukte, vor allem Hartkäse und Quark

Folgende Nahrungsmittel sind dagegen Basenspender:

  • Alle Arten von Obst und Gemüse (außer Rosenkohl und Artischocken)
  • Pilze
  • Salate
  • Kräuter (-tees)
  • Joghurt
  • Aprikosen und Feigen getrocknet haben besonders hohe basische Potenz
  • Sprossen, Keimlinge, Buchweizen
  • Rohmilch (Ziegen- und Schafsmilch)
  • Weiße Bohnen und Sojaprodukte

Begleitet werden sollte die Ernährungsumstellung durch ein angemessenes Herz-Kreislauf-Training. Ideal hierbei sind Schwimmen, Radfahren, Laufen und Wandern.

Zur Lösung der Schlacken eignen sich Kräutertees und Quellwässer, die die Ablagerungen wieder in ihre Bestandteile aufspalten helfen. Unterstützend wirken daneben basische Körperpflegeprodukte (Fuß– und Vollbäder) und Wickel, die die Ausscheidungsorgane anregen. Die Ausscheidung der gelösten Schlacken kann durch Kneipp-Anwendungen, Saunagänge, Wechselduschen, Colon-Hydro-Therapie, Heilfasten nach F. X. Mayr und insbesondere durch Bewegung gefördert werden.

 

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